Die alle zwei Jahre stattfindenden Europameisterschaften der Senioren -EVC- wurden in diesem Jahr in Novi Sad/Serbien ausgetragen. Veranstaltungsort waren die Messehallen „Novosadski sajam“ mit ihren beiden großen Hallen (4000 und 6000 qm), in denen insgesamt 115 Wettkampftische aufgebaut waren. In zwei weiteren kleinen Hallen waren nochmals 35 Tische für den Trainingsbetrieb bereit gestellt.
Die 2535 Teilnehmer aus 44 Länder wurden in ihren Altersklassen (immer 5 Jahre) von 40 bis 85 bei den Frauen und bis 90 bei den Herren eingeteilt.
Der Zeitplan war auf 5 Tage angesetzt: Montag Einzel Gruppenspiele und Dienstag Doppel Gruppenspiele (jeweils 4er Gruppen). Am Mittwoch war spielfrei. Die KO-Runden sowohl in der Haupt- wie auch in der Trostrunde wurden am Donnerstag im Einzel und am Freitag im Doppel gespielt. Der Samstag blieb dann als Höhepunkt für die Halbfinals und Finals der Hauptrunde mit anschließenden Siegerehrungen.

Von unserer TT-Abteilung ging Klaus Woitzik in der AK 65 an den Start. Er war mit seiner Frau Regina im eigenen Auto und den Fahrrädern nach Novi Sad in Serbien gereist. Die über 12 Std. Anfahrt wurde mit einem Zwischenstopp in Wien versüßt. Im Doppel war er wieder mit Ralf-Peter Vinzens gemeldet. Beide spielten schon bei den Europameisterschaften in Sandefjord und bei der WM in Rom zusammen.
Am Montag, 16.06.25 um 14 h starteten die Einzel der AK 65. Mit 75 Gruppen und insgesamt 297 Teilnehmern in dieser AK war diese mit am stärksten besetzt. Um 14 h am Tisch 28 wurden alle Spiele der Gruppe von Klaus Woitzik im Modus jeder gegen jeden ausgespielt.
Der erste Gegner war der an Eins gesetzte Tscheche Oldrich VRTAL. In drei Sätzen ging diese erste Begegnung mit -7, -9 und -4 verloren.
Im zweiten Spiel stand der Rumäne Cristian CRISTZESCU am Tisch gegenüber. Er war die Nummer vier in der Gruppe, war aber für Klaus W. der unangenehmste Gegner in der Gruppenphase. Zwar konnte mit 11, -10, 11 und 7 ein Sieg erzwungen werden doch das verlorene Spiel zuvor gegen den Tschechen war das weitaus bessere Spiel.
So musste das letzte Gruppenspiel gegen den Österreicher Wilfried LENAUER über den Einzug in die Hauptrunde entscheiden. Der erste Satz ging gegen den stärker eingestuften Österreicher mit -7 verloren. Doch dann war dessen Spiel entschlüsselt und die nächsten Sätze wurden klar mit 5, 1 und 3 gewonnen. Dies bedeutete für Klaus W. bei einer EM mit 2:1 Siegen das erstmalige Erreichen der Hauptrunde .


Bei den Doppeln am Dienstag waren die AK 65 mit 32 Gruppen besetzt. In der 4er Gruppe 11 waren Klaus Woitzik zusammen mit seinem Doppelpartner Ralf-Peter Vinzens eingeteilt. Am späten Nachmittag gegen 17:30 waren die Begegnungen angesetzt.
Im ersten Spiel trafen sie auf das polnische Doppel Waldemar JÓZALA u. Wojciech WOJTOWICZ. Es stellte sich schnell heraus, dass gegen die beiden Materialspieler (Noppen) hier kein Kraut gewachsen war. Mit -1, -4 und -5 wurde deutlich verloren, da nie eine Lösung gegen die Polen gefunden werden konnte.
Im nächsten Spiel traf man auf den Griechen Stavros CHATZAKOS und dem Serben Jovan TOJANOVIC. Hier lief es dann genau anders herum. Die Gegner konnten sich nicht auf das deutsche Doppel einstellen und so kam ein klarer Sieg mit 3, 3 und 6 zu stande.
Somit musste das dritte Spiel über den Einzug in die Hauptrunde entscheiden. Gegner waren Ingvar JÖNSSO aus Schweden und der deutsche Reinhold STÜRMER. Es entwickelte sich eine spannende Begegnung. Der erste Satz wurde mit -5 verloren und der zweite Satz mit 11 gewonnen. Der dritte Satz ging ebenfalls in die Verlängerung und wurde unglücklich mit -13 abgegeben. Auch im 4. Satz ging es ständig hin und her. Bei den letzten Bällen fehlte aber etwas das Glück und man verlor diesen zu -8. Somit blieb in der Gruppe nur der 3. Platz und deshalb die Trostrunde.
Nach dem spielfreien Mittwoch ging es am Donnerstag mit den Einzeln in der KO-Runde weiter. Nach einem Freilos in der 1. Runde stand um 11 h der Schwede Lars ERICSSON als Gegner auf dem Plan. In der Runde 1/64 war ein scheinbar übermächtiger Gegner am Tisch. Mit dem offenen Spiel des Schweden kam Klaus Woitzik jedoch gut zurecht. Am Ende reichte es aber doch nicht, um die große Überraschung zu feiern. Mit -11, -7 und -5 waren die Einzel nun beendet. Zufrieden und auch mit ein wenig Stolz konnte auf einen 65. Platz zurückgeschaut werden.

Am Freitag bei den Doppeln in der Trostrunde gingen noch 55 Doppelpaarungen an den Start. Klaus Woitzik und Ralf-Peter Vinzens bekamen es in der 1. Runde (1/32 ) mit Philip SANGCHIN aus England und Serhii KOVALCHUK aus der Ukraine zu tun. Mit 9, 3 und 10 wurde ein klarer Dreisatz-Sieg errungen.
In der nächsten Runde (1/16) warteten dann die beiden Griechen Panagiotis PAGOURTZIS und Georgios KARAMPEAZIS. Auch hier wurde ein klarer 3:0 Erfolg gefeiert. Mit 6, 9 und 7 war das ein ungefährdeter Sieg.
Im folgenden 1/8 Finale wurde es gegen die beiden Slovaken Miroslav SABOL und Robert HAJDUK schon enger. Nach zwei Niederlagen in den ersten beiden Sätzen mit -6 und -8 gingen die nächsten 3 Sätze mit 6, 12 und 8 an das deutsche Doppel.
Das nun anstehende 1/4 Finale bedeutete dann leider das Ausscheiden. Gegen die zwei Franzosen Michel HERBERT und Patrick VIRELY musste man sich mit -9 / -2 / 8 und -3 geschlagen geben.
Nur noch zwei Siege fehlten bis zum Triumpf in der Trostrunde der AK 65, schade!!
Am Samstag fanden dann die HF und Finals aller Alterklassen im Doppel und Einzel statt. Nach den Finals folgten auch gleich die Siegerehrungen. Mit Medallien in den drei Farben – Gold, Silber und Bronze – wurden die Besten in würdigem Rahmen geehrt.





